Der Altendorfer Berg – Kurzversion

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Kurztext Der Altendorfer Berg

Der Altendorfer Berg – Kurzversion

In nördlicher Richtung von Ihrem Standort aus befindet sich der 270,8 m hohe Altendorfer Berg. Dieser bildet den südlichen Abschluss des Höhenzuges Hube (ca. 47 km²), welcher sich von Einbeck bis nach Greene erstreckt. Am westlichen Rand der Hube herrscht Oberer und Mittlerer Muschelkalk vor. Im mittleren Bereich steht Unterer Muschelkalk und am Osthang Oberer Buntsandstein an. Seinen Namen verdankt der Berg vermutlich der Wüstung Altendorf (Oldendorf). Der ehemalige Ort lag östlich von Einbeck an einer Furt (flache Stelle, an der der Fluss ohne Brücke zu durchqueren war) über die Ilme und wurde im 15. Jahrhundert aufgegeben, wobei die Einwohner*innen oft in die angrenzende stark befestigte Stadt zogen.

Auffällig ist der ausgedehnte, nur spärlich mit Gebüschen und einzelnen Bäumen bewachsene, obere Hangbereich. Bereits 1959 wurden 19,6 ha der Fläche als Landschaftsschutzgebiet „Wacholdersteppe am Altendorfer Berg“ unter Schutz gestellt. Angrenzend befand sich bis in die 1980er Jahre ein Standortübungsplatz der Bundeswehr. Heute sind ca. 102 ha des Gebietes als Naturschutzgebiet und deckungsgleich als Fauna-Flora-Habitat (FFH) geschützt. Nördlich und südöstlich grenzt das Landschaftsschutzgebiet „Hube, Greener Wald und Luhberg“ an.

Auf den vorherrschenden flachgründigen Kalkverwitterungsböden konnte durch die ehemals verbreitete extensive Beweidung mit Schafen und Ziegen ein besonders artenreicher Lebensraum entstehen. Durch diese Beweidung blieben die offenen Flächen erhalten, da die Tiere den Aufwuchs kurz gehalten haben.

Da die Halbtrockenrasen zumeist auf die Wanderschafhaltung zurückgehen, ist eine weitere Beweidung durch Schafe und/oder Ziegen zur Erhaltung des offenen Charakters dringend notwendig. Bei fehlender Beweidung auf den Magerstandorten käme es schnell zur natürlichen Wiederbewaldung, was zur Folge hätte, dass der Wacholder und alle an diese besonderen Bedingungen angepassten Pflanzen und Tiere schließlich durch Beschattung verdrängt würden.

Zusätzlich ist es aber manchmal notwendig, in bestimmten Bereichen, in denen die Beweidungsintensität nicht ausreicht, um den Aufwuchs v.a. an Gehölzen zu verhindern, eine mechanische Entfernung (Entkusselung) vorzunehmen.

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