Das Angelgewässer – Kurzversion

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Kurztext Das Angelgewässer

Das Angelgewässer  – Kurzversion

Zum Angeln sind an der Northeimer Seenplatte hauptsächlich der See Nr. 1, auch als der „Große See“ bekannt, und der direkt daneben liegende See Nr. 1 A freigegeben. Hier hat der Angelsportverein Northeim e.V. die Aufsicht, der mit seinen ungefähr 500 Mitgliedern zu den größten Angelsportvereinen in Südniedersachsen zählt. Schon seit 1922 existiert dieser Verein, der sich neben der Kontrolle der Fischbestände auch mit der Pflege der Natur, der Gewässersanierung und Renaturierung und der Schaffung von Laichplätzen beschäftigt. Er unterstützt den Natur- und Gewässerschutz durch Uferbefestigungsarbeiten, Bepflanzungs- und Rekultivierungsaktionen, Fischansiedelungen und Hegemaßnahmen der Fische sowie den Schutz der Pflanzen und der sonstigen Tierwelt in den Gewässer- und Uferbereichen an verschiedenen Stellen der Rhume und Leine, am Höckelheimer See und an den beschriebenen Kiesseen der Northeimer Seenplatte.

Besonders häufig trifft man am See Nr. 1A Pflanzen, welche nasse Standorte gut tolerieren. Dazu gehören unter anderem die Schwarz-Erle (Alnus glutinosa), Korb– und Bruchweiden (Salix viminalis und Salix fragilis) sowie der Sumpfziest (Stachys palustris) und das Drüsige Springkraut (Impatiens glandulifera).

In dieser teilweise Grün-dominierten Landschaft sieht man ab und zu eine bunt schimmernde Libelle (Odonata) aufblitzen. Libellen sind vor allem in der Nähe von Gewässern zu finden, da ihre Larven auf Wasser als Lebensraum angewiesen sind. Besonders bevorzugt werden hierbei stehende Gewässer wie zum Beispiel Seen. Es gibt jedoch auch eine ganz lebendige Welt unter Wasser. Dort finden sich zum Beispiel direkt unter der Wasseroberfläche Schlammschnecken (Lymnaeidae) und am Grund des Sees Fluss- und Teichmuscheln (Unionidae), Wasserasseln (Asellus aquaticus) und einige Arten der Köcherfliegenlarven (Trichoptera). Weiniger sichtbar – mit einer Größe von wenigen mm bis zu maximal zwei cm – sind die Flohkrebse (Amphipoda). Diese sind jedoch nicht nur in Süßgewässern, sondern auch in allen Weltmeeren heimisch.

Die großen Fischbestände dienen jedoch nicht nur den Menschen als Nahrung, sondern auch den an der Northeimer Seenplatte nistenden und rastenden Vogelarten, welche die wassernahen Kiesflächen als Brut- und Nahrungsbiotope nutzen („Wasservogelreservat Northeimer Seenplatte“).

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